- Land: Argentinien
- Region: Cafayate
- Hersteller: Michel Torino
- Typ: Weißwein
- Geschmacksrichtung: trocken
- Rebsorte: Torrontes de Cafayate
Der Gründer ist Experte im Feld der digitalen Verkaufskanäle und entdeckte seine Liebe zum Wein ausgerechnet in Argentinien, wo er lebte und arbeitete. Sein Name: Dominik Zins (Jahrgang 1985). Von Berlin aus bietet er gemeinsam mit Freundin Sandra Neugierigen den Einstieg ins Weinkennertum an und verschickt einmal im Monat Weinpakete mit jeweils drei Flaschen zu wechselnden Themen. Dominik zum Captain: Die Idee von WEINME ist es, den eigenen Geschmack zu ergründen. Dazu wählen wir jeden Monat drei Weine mit einem Experten aus. Gleichzeitig mit jeder Box verschicken wir einen Video-Link, in dem wir die Weine probieren und besprechen. Unser Produkt ist eine Weinerkundungsreise.
Dieser Experte heißt Peter Jakob, der auch zum Beraterstab des Captain gehört, wenn der mit seinem Weinlatein wieder mal am Ende ist. Man lernt halt nie aus. Schau dir das Video an, in dem Dominik und Peter die Februar-Box von WEINME erkunden:
Diese Kiste von WEINME steht unter dem Motto → Fernweh-Weine und beinhaltet einen Weißwein aus Argentinien und zwei Rote aus Chile und Südafrika. Der Captain hat alle drei verkostet und sie gefielen ihm gut , weshalb er einen davon zum Abendwein macht, nämlich den aromatisch-mineralischen (ja, beides passt in einen Wein!) Torrontes Calchaquí Valley aus der höchstgelegenen Anbauregion der Welt.
Die Calchaquí Valleys bestehen aus einer Reihe zusammenhängender Täler in den Anden im Nordosten Argentiniens, wo die Rebstöcke auf bis zu 3.000 Meter Höhe stehen und durch extreme Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht zu besonderen Leistungen inspiriert werden. Das schmeckt man in diesem Frühlingswein auf eindrucksvolle Weise: totale Frische, zitrige Frucht und knackige Mineralik in einem: Im Glas satt glänzendes Gelb. In der Nase wie Gewürztraminer und nach Tafeltraube, dann Apfel, Kohlrabi, pflanzlich, pfeffrig und Kamillenblüte. Im Mund tolles Spiel im Dreieck Frucht, Salz und Säure mit irre viel Biss, dass man es gar nicht glauben will. Ich schmecke Limette, Grapefruit, grüne Bohne und süßliche Galia-Melone. Sehr erfreuliche Weinentdeckung aus einem fernen Land.
Weinletter
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Weinleute schwärmen immer über den tollen Einfluss von hohen Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nacht. Aber was bedeutet das genau? Der Captain fragte beim globalen Weinberater Jens Heinemeyer nach, der viele Projekt betreut, unter anderem für den schwedischen Milliardär Frederik Paulsen eine Rebpflanzung auf der Nordseeinsel Föhr. Heinemeyer: Der spätere Geschmack und Typ eines Weines wird stark vom Stoffwechsel der Hefe bestimmt, die gewisse Vorsubstanzen aus dem Most umsetzt. Daraus entwickelt sich dann dieser Mix, den wir Wein nennen und dessen Profil sich aus ca. 1.000 sensorisch relevanten Substanzen und deren Verhältnissen (Synergien) zusammensetzt. Die Tag-und-Nacht-Differenz der Temperaturen führt im Zusammenspiel mit den Faktoren Boden, Klima und Rebsorte zur intensiven Ausprägung bestimmter Aromen, die der Önologe durch unterschiedliche Maßnahmen herausarbeiten kann. Kurz: Es ist kompliziert.