Tenuta Mara: Mozart auf Bio-Wein

Tenuta Mara: Mozart auf Bio-Wein

Das wichtigste in Kürze

Unterstützt Musik die Weinbereitung? Ein reicher italienischer Bio-Winzer glaubt fest daran. Der Captain verkostete seinen saftigen Rotwein.Glaubst du eigentlich, dass Wein, der mit Mozart beschallt wird, besser schmeckt? Ich bin mir da nicht sicher. Aber das sagte man auch, als die Runde machte, dass es Winzer gibt, die Scheiße in Kuhhörner füllen und im Weinberg vergraben, weil sie glauben, dass es den Wein besser macht.

 

Das ist viele Jahre her und inzwischen ist der biodynamische Weinbau (in dem der sogenannte Hornmist nur eine Maßnahme von vielen ist) aus dem Spektrum der Anbaumethoden nicht mehr wegzudenken. Und es wird nicht bestritten, dass Trauben aus heißen Lagen, die biodynamisch bewirtschaftet werden, am Ende differenziertere Weine mit weniger Alkohol ergeben können.

 

Biodynamik ist zwar nur eine Möglichkeit, den Kräften des Klimawandels zu begegnen, aber sie ist konsequenter als zum Beispiel große Leintücher als Schattenspender vor die Rebzeilen zu spannen. Das gibt es nämlich auch immer öfter.

Zurück zu Mozart. Auch Winzer, die ihre Weine mit Musik beschallen, gibt es immer öfter. Beweise, dass dies irgendeinen Effekt zeitigt, existieren nicht. Aber der feste Glauben daran besteht. Und zwar nicht von irgendwelchen weltfremden Spinnern, sondern auch von solchen, die mitten im Leben stehen. So wie der italienische Ex-Industrielle Giordano Emendatori, der 2014 seine große Fabrik für Speiseeis-Zutaten teuer verkaufte, um sich fortan dem Weinbau zu widmen. Giordano besitzt inzwischen zwei Weingüter, eines auf Sardinien und eines in der Provinz Rimini, die zur Romagna gehört, die wiederum Teil der Emilia Romagna ist, die zwar für viele gute Sachen (Aceto Balsamico, Parmaschinken etc.) bekannt ist, nicht jedoch für bemerkenswert gute Weine, obwohl es die dort auch gibt, aber der Ruf des beherrschenden Weintyps namens Lambrusco deckt alles zu und macht die Weinwerbung für die Emilia Romagna zu einer anstrengenden Sache.
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Zurück zu Mozart. Auch Winzer, die ihre Weine mit Musik beschallen, gibt es immer öfter. Beweise, dass dies irgendeinen Effekt zeitigt, existieren nicht. Aber der feste Glauben daran besteht. Und zwar nicht von irgendwelchen weltfremden Spinnern, sondern auch von solchen, die mitten im Leben stehen. So wie der italienische Ex-Industrielle Giordano Emendatori, der 2014 seine große Fabrik für Speiseeis-Zutaten teuer verkaufte, um sich fortan dem Weinbau zu widmen. Giordano besitzt inzwischen zwei Weingüter, eines auf Sardinien und eines in der Provinz Rimini, die zur Romagna gehört, die wiederum Teil der Emilia Romagna ist, die zwar für viele gute Sachen (Aceto Balsamico, Parmaschinken etc.) bekannt ist, nicht jedoch für bemerkenswert gute Weine, obwohl es die dort auch gibt, aber der Ruf des beherrschenden Weintyps namens Lambrusco deckt alles zu und macht die Weinwerbung für die Emilia Romagna zu einer anstrengenden Sache.

Weintest

Guiry Rosso Biodinamico Sangiovese

Giordanos Weingut dort heißt Tenuta Mara und man sieht sofort, wie der Chef drauf ist, wenn man vorbeischaut. Allerorten ist Kunst. In der Luft (Musik), in den Räumen (Skulpturen) und sogar auf den Tanks (bemalt). Überall leuchtende Farben und Gedudel, das kann nur einem Schleckeisfabrikanten einfallen. Das ganze Weingut ist bunt und beschallt wie eine Eisdiele an der Strandpromenade von Rimini. Auch in den Weinbergen sind Lautsprecher installiert.

 

In diesem kurzen Video erklärt uns der Betriebsleiter der Tenuta den Zusammenhang zwischen Musik und Weinbau:

Mein köstlicher Abendwein Guiry von Mara ist jedoch ein stiller, trockener Rotwein aus 100% Sangiovese, der angenehm leicht, herzhaft-würzig und stoffig-dicht schmeckt und 100%ig biodynamisch hergestellt wurde, was man (wenn man daran glaubt) deutlich spürt. Wer gerne elegant-würzig und leicht zugleich in einer Flasche findet, ist hier gut aufgehoben.

Im Glas mittleres Rot. In der Nase Sardellen aus dem Glas. Dann erdig nach Waldboden, Sauerkirsche, Himbeere, Mürbeteig. Im Mund würzig, saftig und rassig. Ich schmecke Bio-Kakaopulver, Cassis, leicht pikante Tannine. Im Abgang ein paar Hustentropfen. Das ist richtig guter Rotwein aus biodynamischer Herstellung mit mildem Alkohol (13,5% Vol.), viel Trinkfluss und künstlerischem Anspruch.

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